Standardschwungrad

Wenn Sie einen 1300-cm³-Motor in einen 1600-cm³-Motor umbauen möchten, müssen Sie neben dem Austausch der Zylinder und Kolben und dem Ausdrehen der Zylinderköpfe (oder dem Einbau neuer Zylinderköpfe) auch darauf achten, dass Sie das Schwungrad durch ein 200-mm-Schwungrad ersetzen Version.

Wenn Sie weiterhin mit dem alten 180-mm-Schwungrad fahren, müssen Sie regelmäßig die Kupplungsscheibe austauschen, die für die höhere Leistung nicht ausgelegt ist. Seien Sie daher vernünftig und bauen Sie gleich ein 200 mm Schwungrad mit 130 Zähnen ein, das im Volksmund auch „12-Volt-Schwungrad“ genannt wird.

Die Bezeichnung 200 mm leitet sich vom Durchmesser der zu verwendenden Kupplungsscheibe ab und nicht vom Schwungrad selbst. Daher müssen Sie auch eine Kupplungsscheibe und eine Druckgruppe von 200 mm verwenden.

Das Schwungrad sollte nicht einfach montiert werden, die richtige Einstellung ist sehr wichtig, um Lagerschäden zu vermeiden. Das Axialspiel muss zwischen 0,07 und 0,13 mm betragen (kann mit einer Lehre gemessen werden). Das Spiel wird mit Einstellringen eingestellt, die sich hinter dem Schwungrad befinden; es dürfen nie mehr als 3 Ringe verwendet werden, weshalb diese auch in verschiedenen Stärken erhältlich sind .

Zusätzlich zu diesem Standardschwungrad ist es auch in einer leichteren Version erhältlich, die bei getunten Motoren, die bei höheren Drehzahlen laufen, zu höherer Leistung beiträgt.

Hinweis:
Prüfen Sie vor der Montage, dass die Passstifte nicht zu viel Spiel haben, zu viel Spiel kann dazu führen, dass sich das Schwungrad löst, was zu enormen Schäden führen kann. Verwenden Sie bei diesem neuen Schwungrad nur eine Kurbelwellendichtung ohne zusätzliche (Staub-)Lippe. Am besten eignen sich hierfür die Dichtungen 1639 oder 1640. Wird eine Dichtung mit zusätzlicher (Staub-)Lippe verwendet, führt dies zwangsläufig zu Undichtigkeiten. Die Neigung der Lauffläche beginnt früher als beim Original, wodurch die Verbindung stärker wird. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass der Durchmesser an der Stelle zugenommen hat, an der die zusätzliche Lippe ihre Arbeit verrichten muss und kaputt geht.